19.08.2021
Klimapolitik
Über das Projekt

Wissenschaftler*innen sind sich einig: Die Klimakrise naht. Wenn es der Weltgemeinschaft nicht gelingt, die globale Erwärmung auf unter 1,5°C zu begrenzen, drohen fatale Folgen. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens dazu verpflichtet, ihren Anteil hierzu beizutragen. Das wird allerdings kein einfacher Weg, denn zentrale Bereiche der Gesellschaft müssen einer Transformation unterzogen werden, um Klimaneutralität zu erreichen. Aktuell plant die Bundesregierung dies bis 2050. Laut der Machbarkeitsstudie des Wuppertal Instituts in Auftrag von Fridays for Future reiche das allerdings nicht aus, um einen gerechten Anteil zum 1,5°-Ziel beizutragen, sondern Deutschland müsse bereits 2035 klimaneutral werden.
Nicht nur um die Ziele, sondern ebenso um die konkrete Umsetzung von Maßnahmen gibt es Uneinigkeit: die Pendlerpauschale, Subventionierungen von Übergangstechnologien wie beispielsweise Blockheizkraftwerke oder auch der Umgang mit Inlandsflügen verursachen regelmäßig hitzige Debatten im Privaten wie im Politischen.
Klar ist: Die notwendige sozial-ökologische Transformation zentraler Bereiche der Gesellschaft stellt die bestehenden politischen Institutionen vor große Herausforderungen. Klimapolitik ist kein Politikfeld wie jedes andere, sondern muss interdisziplinär betrachtet und angegangen werden. Die klassische Ressortteilung und ein Denken in Legislaturperioden ist hierbei eher abträglich als förderlich.
Klimapolitik ist also dringlich, umstritten und kompliziert. Daher setzt sich der Internationale Studiengang Politikmanagement in verschiedenen Formaten mit der Klimapolitik auf kommunaler, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene auseinander - zuletzt mit einem öffentlichen Onlinepanel und derzeit mit dem klimapolitischen Podcast GRADWANDERUNG.